Mittwoch, Juni 28, 2006

28.06.2006, Campii in der Welt

Noch ist es nicht allzulang her, anno dazumal, letzten Freitag, dem legendären 23.Juni 2006, als die schweizer Fussballnationalmannschaft das Land in ein mannigfaltig Irrenhaus verwandelt. Der Menschen Freude und Überreaktion auf den grossen Erfolg, den die Zeit und Jakob Kuhn mit sich brachte, kannte nur bedingte Grenzen, welche nach dem Jubel alsbald überschritten wurden. Nun, die Geschicht ist die vom jungen Campii, der sich in die weite Welt des Tschuutens gewagt, gewillt, sich anzusehen, was ihm so geboten. Da war es der Campii, der einen ebensojungen Freund, sein Name dazumal soll nichts zur Sache getan haben, einen etwas betagteren Kollegen, auch dessen Nam' sei verschwiegen und die zu zweit tretenden jungen Damen aus dem abendländischen Hinterland, aufgefordert, ihm beiseit' zu stehen am grossen Tage der Qualifikation.
Alsbald die 5 sich gefunden in den Massen des hiesigen Marktplatzes, nahmen sie ihre Plätze, welche sich nicht herrschaftlich nennen dürfen, aber dem Zweck genügten, mit freudiger Erwartung ein. Dies zum Starte der Entscheidenden Runde des Spiels, dessen Nam' sich auch recht ungewöhnlich, nämlich "Fussball" ausspricht.
Des Spiels 90 minütige Dauer, wurde durch einstweiligen Jubel unterbrochen und durch Gesang und musikalische Einlagen des gemeinen Fussvolkes gekürzt, sodass es den Herrschaftlichen alsbald gar nicht mehr wie deren eineinhalbstunden vorkam.
Der Pfiff, der den Schluss des mannigfaltigen Spiels bedeutete, versetzte die Masse des Marktplatzes in helle Aufruhr und die 5 Freunde, deren 2 Mädchen sich zuweilen abgesetzt hatten, setzten sich voller Unglauben an den Rand des Platzes und parlierten in einer Aufregung, die selbt der Höchste selbst möge angezettelt haben.
Doch der Hitzigkeit nicht genug, gesellten sich die nunmehr nur noch 3 Freunde zu ungefähr 10'000 anderen hinzu, deren Ausgelassenheit über die bestandene Probe doch sehr mitreissend erschien, sodass der Campii selbst zuletzt in ausgelassener Freude mit den Halunken auf dem Gebäude der örtlichen Postautohaltestelle tanzte, während seine Kollegen einstweilen unten blieben, um sich von der Menge mitreissen zu lassen.
Die Kehrseite der Medallie, man könnte es auch als rasanten Umschwung bezeichnen, bedeutete das schnelle Ende der ausgelassenen Freude über die erreichte Qualifikation, wobei der Campii und die Kumpanen vom Häuschen vertrieben wurden. Dies wurde mit einem lauten Pfeifkonzert honoriert, welches den Hütern von Recht und Ordnung galt. Dem Campii aber wars noch so Recht, denn er hatte seine Freunde am Boden eben wiedergefunden und sich ihnen angeschlossen, als auch schon die ersten nicht eben angenehm zu riechenden Granaten flogen, welche zu ernsthaftigem Weinen und Husten anregten. Des Campiis Freunde und er selber waren sich einig, den Ort der Ausschreitungen umgehend zu verlassen und das Feld den prächtigen Kriegern in dunkelblauer Uniform zu überlassen.
Allsbald feierten der Campii und seine Kumpanen das ausgelassene Fest weiter in einer Spelunke, die nicht eben weit des Campiis Wohnort lag und eine ruhige Stube und köstliche Kost bot. Das Gasthaus selber war in einem gemütlichen Stile eingerichtet, der wahrlich zum Verweilen einlud. Doch selbst für die ermatteten Komparsen war dereinst der Zeitpunkt gekommen, sich die Freude aus dem Gesicht zu schminken, sich zu trennen und sich in die Gemächer zurückzuziehen, wo man sich einer ruhigen Nacht sicher sein konnte.
Hiermit endet die Geschicht vom ausgelassenen Campii und seinen tapferen Gefährten, die dieses Abens selbst aufregende Momente erleben mussten, denn alle schliefen nach ereignisreichen und aufregenden Stunden friedlich ein, sodass sie erst das morgendliche Sonnenlicht in ihren Nasen zu neurlichen Taten anregte...

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Bush is forever saying that democracies do not invade other countries and start wars. Well, he did just that. He invaded Iraq, started a war, and killed people. What do you think? How does that work in a democracy again? How does being more threatening make us more likeable?Isn't the country with
the most weapons the biggest threat to the rest of the world? When one country is the biggest threat to the rest of the world, isn't that likely to be the most hated country?
What happened to us, people? When did we become such lemmings?
The more people that the government puts in jails, the safer we are told to think we are. The real terrorists are wherever they are, but they aren't living in a country with bars on the windows. We are.

2/16/2007 8:06 PM  

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